Auf welches Projekt ist Ihre Gemeinde besonders stolz?
Seit 2011 ist die Kirchengemeinde Trägerin des Familienzentrums MatZe im Stadtteil Eichwasen. Neben einer fünf-gruppigen inklusiven Kita bietet das MatZe eine Vielzahl von Angeboten in Eigenregie und in Kooperationen mit vielen Netwerkpartnern: Kommune Schwabach, Jugendamt, Evang. Bildungswerk, Bündnis für Familie, Familien-und Altenhilfe, Erziehungsberatungsstelle und Kirchlicher Allgemeiner Sozialdienst des Diakonischen Werkes. Das MatZe ist Stadtteilkoordinierungsstelle und somit Bindeglied zwischen Gemeinwesenarbeit und gemeindlicher Arbeit.
Angebote:
offener Kinder- und Jugendtreff „BAbb“ 2Öffnungen
internationale Kochgruppe einmal monatlich
Musikunterricht nach Absprache
thematische Eltern- und Familienabende
Bürgersprechstunde
Hebammensprechstunden
Integrationspaten
wöchentlicher Mittagstisch
Abenteuerwochen für Hort- und Kindergartenkinder
Gottesdienste in Kooperation mit den Seelsorgern
Besuche des Stadtkantors
interkulturelle Stadtteilfeste
Seniorenkreise
Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein
Familien Arbeitsgemeinschaft: Was brauchen Familien in einem christlichen Kontext?
Zusammenarbeit mit dem Verein „Hilfe für Frauen in Not“
Durch die breitgefächerte Angebotsstruktur und die Ansiedlung in der Gemeinde bietet das MatZe eine hervorragende Vernetzung zwischen weltlicher und religiöser Gemeinde. Das MatZe verbindet mit seinen Angeboten Menschen und Generationen über Kultur-, Konfessions- und Altersgrenzen hinaus.
Auf der Basis der Selbstwirksamkeit werden stets Ideen und Wünsche aus dem Stadtteil und der Gemeinde erfragt und in die Programmumsetzung mit aufgenommen.
Was zeichnet Ihre Gemeinde aus und macht diese so besonders?
Die Kirchengemeinde Schwabach St.Martin ist mit fast 10000 Mitglieder die zweitgrößte Gemeinde Bayerns. Der dritte Sprengel der Gemeinde, St. Matthäus, zeichnet sich besonders durch sein Sozialgefüge von prekär bis wohlsituiert aus und durch einen hohen Bevölkerungsanteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Es gilt die Vielzahl der gemeindefernen Einwohner aufzuspüren, deren Bedürfnisse zu erkennen und bestenfalls in gemeindliche Strukturen zu beheimaten. Niedrigschwellige, verbindliche Angebote im Stadtteil mit der direkten Anbindung an die Hauptamtlichen vor Ort leisten dabei gute Dienste.
Die Kirchengemeinde zeichnet sich durch eine gut durchdachte Gottesdienst-Struktur mit unterschiedlichen Schwerpunkten in den Dienstaufträgen der Pfarrer aus. So ist es stimmig, dass im Sprengel des MatZes die Familienarbeit verankert. Die kleine, moderne Kirche in St. Matthäus bietet einen einladenden geistlichen Rahmen für Kirche mit Kindern und Familien. So finden regelmäßig Minigottesdienste mit anschließendem lockeren Beisammensein statt.
Die große Hauptkirche St.Johannis und St. Martin ist als Gotteshaus für große, festliche Gottesdienste und Festakte, Konzerte und Ausstellungen ein wunderbares Zentrum der Gesamtkirchengemeinde.
Was würden Sie mit dem Preisgeld im Rahmen Ihres Projektes machen?
Das Preisgeld würde für die Umsetzung weiterer Projektideen des MatZes eingesetzt werden.
Weiterhin zur Gewährleistung des bestehenden Angebotes.
Besonders im Fokus stehen derzeit zwei Projekte:
1. der montägliche Mittagstisch, getragen durch ein Team von Ehrenamtlichen. Um allen Gästen die Möglichkeit von schmackhaften, frischen und regionalen Speisen zu bieten benötigen wir Spenden für das Projekt, da nicht jeder Gast den Festpreis von 3 Euro pro Mahlzeit aufbringen kann.
Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, die unterschiedlichsten Menschen aus der Vereinsamung in ein gemeinschaftliches Miteinander zu bringen. „Essen verbindet Leib und Seele“, bei leckerem Essen entstehen gute Gespräche und auch neue, nachbarschaftliche Kontakte.
2. Offene Kinder- und Jugendarbeit
Der offene Treff des MatZes benötigt besondere Aufmerksamkeit. Verstärkt kommen Kinder ohne familiäre Bindung oder aus schwierigen sozialen Milieus zu den Angeboten. Um eine kontinuierliche, an den Bedürfnissen der Kinder- und Jugendlichen zwischen 6 und 16 Jahren orientierte, intensivere, freizeitpädagogische Arbeit durchführen zu können, ist das Team aus ehren- und nebenamtlichen Mitarbeitenden auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
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